Module, ECTS-Credits und Prüfungen

Bachelor- und Masterstudiengänge bestehen aus Modulen, deren Ziel es ist, bestimmte Kenntnisse und Kompetenzen zu vermitteln. Sie umfassen häufig zwei bis drei Lehrveranstaltungen zu einem Fachgebiet, Prüfungen, Selbststudien- und ggf. auch Praxisanteile. Die Beschreibung der Module findet sich entweder im Anhang der Studienordnung eines Studiengangs oder in einem gesonderten Modulhandbuch. Beides sollte auf den Webseiten der Hochschule zu finden sein.

ECTS-Credits

Module werden meist mit einer Prüfung oder mit mehreren Teilprüfungsleistungen abgeschlossen, für deren Bestehen ECTS-Credits (Leistungs-/Studienpunkte nach dem European Credit Transfer and Accumulation System) vergeben werden. Darüber hinaus erhalten Studierende für Praktika und die Abschlussarbeit eine bestimmte Anzahl von Credits. Die Studiengänge sind in aller Regel so konzipiert, dass man jedes Semester auf 30 Credits kommt, wenn man ein Vollzeitstudium absolviert. Damit wird zugleich der sogenannte Workload bezeichnet, der zeitliche Umfang des Studienaufwandes, denn 1 ECTS-Credit ist gleichzusetzen mit einem Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden.  

Das bedeutet:

  • In einem Semester (6 Monate) müssen folglich, inklusive Selbststudium und Prüfungszeiten, 900 Stunden für ein Studium eingeplant werden
  • In Bachelorstudiengängen kommt man bei einer Regelstudienzeit von 6 Semestern insgesamt auf 180 Credits
  • und bei 7 Semestern auf 210 ECTS-Credits
  • Für einen Masterabschluss sind unter Einbeziehung des ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses in der Regel 300 ECTS-Credits erforderlich                               

Die Noten und ECTS-Credits aller Modulprüfungen ab dem ersten Semester gehen in die Abschlussnote ein. Prüfungen werden also überwiegend studienbegleitend erbracht. Im letzten Semester steht dann die Abschlussarbeit, die Bachelor- oder Masterarbeit, an, für deren Bearbeitung ein paar Wochen oder sogar ein ganzes Semester vorgesehen ist. Hier sollten Student/innen zeigen, dass sie in ihrem Fachgebiet ein Thema selbstständig wissenschaftlich bearbeiten können. Üblich ist außerdem die anschließende mündliche Verteidigung der Arbeit.